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Regensburg School of Digital Sciences (RSDS)

Der Umgang mit ethischen Dilemmata
KI und Menschenwürde
Der ethisch verantwortliche Umgang mit künstlicher Intelligenz erfordert vielfach einen reflektierten Umgang mit Dilemmasituationen, insbesondere beim autonomen Fahren. Echte Dilemmasituationen erzwingen eine Wahl zwischen nicht abwägungsfähigen Übeln – eine Wahl, der man nicht unschuldig entrinnen kann. Sie entziehen sich jeder ethisch eindeutigen Auflösung und unterscheiden sich dadurch von Spannungsfeldern, bei denen ethische Abwägungen zu klaren Lösungen führen können. Ein prominentes Beispiel ist die Programmierung des Verhaltens von autonomen Fahrzeugen in Unfallsituationen. Worauf kann ein reflektierter Umgang mit Dilemmasituationen im Bereich der Digitalisierungstechnologien beruhen? Welche ethischen Argumente und welches Menschenbild können Orientierung geben?
Referent des Abends ist Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger. Der promovierte Theologe und Ökonom ist Bischofsvikar für Bioethik und Sozialpolitik. Als Mitglied der interdisziplinären Ethik-Kommission „Automatisiertes und Vernetztes Fahren“ hat er 2017 dem Verkehrsministerium einen Bericht vorgestellt, der bemerkenswerte Argumente zum Umgang mit Dilemmasituationen bei autonomen Fahrzeugen enthält. Ein Kernaspekt dieses Berichtes ist zugleich auch Schwerpunkt der Veranstaltung in Regensburg: der lösungsorientierte (technik-)ethische Dialog in einer pluralistischen Gesellschaft, die in der Vorstellung einer unantastbaren Menschenwürde verwurzelt ist.
Kontakt
Ihr RSDS-Team
Prof. Dr. Markus Heckner
